Texterstellung

 

Begriffserläuterung: Texterstellung

Prozess der Texterstellung

Aufschlüsselung unterschiedlicher Textarten für das Internet

Hilfsmittel und Tools zur Texterstellung

Die Texterstellung outsourcen

Fazit

 

Begriffserläuterung: Texterstellung

Allgemeines zur Texterstellung

Die Texterstellung beschreibt einen komplexen Prozess, der sich in viele kleinere Teilprozessschritte zerlegen lässt. Je nach Textart weichen die erforderlichen Arbeitsschritte erheblich voneinander ab und bestimmen damit maßgeblich die zeitliche Komponente des Texterstellungsprozesses. Eine professionelle Textagentur kann einen wertvollen Beitrag bei der Texterstellung leisten.

Diese nachfolgenden Ausführungen widmen sich der Texterstellung von Webtexten (Unique Content). Das tiefere Verständnis hilft auch Unternehmen und Personen, die Content kaufen möchten.  

 

Prozess der Texterstellung

Die Texterstellung wird dabei zunehmend technisiert. Es wird ein starres Korsett geschnürt, welches den Rahmen, in dem sich der Texter und Copywriter »kreativ« bewegen kann, stark einengt.

Die Texterstellung lässt sich in fünf Schritte unterteilen:

 

1. Die Themenfindung

Im ersten Schritt sind relevante Themen, zu denen Texte erstellt werden sollen, zu identifizieren. Dies wird zunehmend zu einer wahren Herausforderung, insbesondere dann, wenn zum betreffenden Themenkomplex bereits viel geschrieben wurde.

Zur Konkretisierung eines Themas eignen sich die Methoden:

  • Brainstorming in einer kleineren Personengruppe
  • Die Arbeit mit Synonym-Datenbanken
  • Die Verwendung der Google-Suggest-Funktion

Hilfreich kann auch die Formulierung von Fragestellungen sein, um das Thema aus einem weiteren Blickwinkel zu betrachten und dadurch vollkommen neue Aspekte für die Textgestaltung zu gewinnen.

 

2. Themenanalyse und Textkonzeption

Wenn ein konkretes Thema gefunden wurde, ist der inhaltliche Rahmen abzustecken, der die Detailtiefe des zu erstellenden Textes festlegt. Weiterhin spielt eine Rolle, was für Texte es bereits zu diesem Themenkomplex gibt und was konkret diesen Texten fehlt, bzw. welchen Mehrwert einem Leser mit einem weiteren Text geboten werden kann.

Die Themenanalyse darf entsprechende Zeit beanspruchen, schließlich leitet sich daraus das Konzept für die Texterstellung ab. Nicht selten werden in dieser Phase Tools für die Latent Semantic Optimization (LSO) oder Tools zur wdf*idf-Analyse eingesetzt, mit dem Ziel durch die Berücksichtigung der Auswertungsergebnisse eine ideale Platzierung in den Google-Suchergebnisseiten zu erreichen.

Die Ergebnisse der wdf*idf-Analyse fließen in das Textkonzept ein und werden im Autorenbriefing als konkrete Arbeitsanweisung für den Texter und Content Writer fixiert, der die daraus resultierenden Keywordvorgaben entsprechend der festgeschriebenen Relevanz bei der Texterstellung berücksichtigt.

 

3. Vorgaben in einem verständlichen Autorenbriefing fixieren

Nachdem sämtliche Parameter für die Texterstellung vorliegen, sind diese Informationen in einer Arbeitsanweisung, dem Autorenbriefing festzulegen. Das Autorenbriefing ist die Arbeitsgrundlage für den Texter und hat daher für den Texterstellungsprozess einen hohen Stellenwert. Wenn das Briefing unpräzise, oder gar unverständlich formuliert ist, kann das die Texterstellung ausbremsen, bzw. im Worst Case zu einem vollkommen unbefriedigenden Textergebnis führen. So schreibt sich eine Pressemitteilung zum Beispiel gänzlich anders, als ein Ratgeberartikel zu einem für den Laien unverständlichen Thema. 

Hier empfiehlt es sich, das Briefing »zu testen«, indem zunächst eine kleine Tranche der zu erstellenden Gesamttextmenge auf der Grundlage des ersten Briefings angefertigt wird. Stimmt das Textergebnis mit den Erwartungen überein, ist das Autoren-Briefing treffend formuliert.

Bei einem erhöhten Nachbearbeitungsbedarf empfehlen sich Anpassungen am Autoren-Briefing, um die Qualität des Outputs zu erhöhen.

 

4. Kontrolle der Texte bezüglich Struktur und Briefingvorgaben

Die korrekte Umsetzung der Vorgaben im Briefing ist durch eine Prüfperson zu kontrollieren. Hierbei wird darauf geachtet:

  • Wurden die Keywords mit der vorgegebenen Intensität im Text berücksichtigt?
  • Sind die Keywords an den im Autoren-Briefing genannten Stellen platziert worden?
  • Arbeitet der Text mit sämtlichen geforderten Elementen? (Zum Beispiel Absätzen, Zwischenüberschriften, Aufzählungen, Frageelementen, Bulletpoints, etc.)
  • Sind Vorgaben einer wdf*idf-Analyse entsprechend der Analysekurve umgesetzt worden?
  • Wurde das Wording aus dem Briefing berücksichtigt? (Es gibt Unternehmen, die mit zuvor definierten Begriffen arbeiten, die auch explizit bei der Texterstellung zu berücksichtigen sind.)

In der ersten Kontrollinstanz geht es zunächst ausschließlich um die Sicherstellung der geforderten formalen Anforderungen aus dem Briefing. Sind Anforderungen unzutreffend umgesetzt worden, müssen die beanstandeten Punkte in einer Revisionsschleife durch den freien Texter korrigiert und eine erneute formale Kontrolle durchgeführt werden.

 

5. Lektorat und Korrektorat

Nachdem die formellen Dinge abgeprüft sind, ist der Text hinsichtlich seiner Sprache und des Leseflusses zu lektorieren, ohne jedoch die vorgegebenen Briefing-Parameter zu verschieben. In diesem letzten Arbeitsschritt ist auch das Korrektorat, die Überprüfung von Orthographie, Grammatik und Interpunktion durchzuführen. Nachdem hier die letzten Unfeinheiten beseitigt worden sind, ist der Texterstellungsprozess abgeschlossen.

 

Die unterschiedlichen Textarten für das Web

Für die Texterstellung von Web Texten sind je nach Einsatzzweck unterschiedliche Vorgaben durch einen Texter umzusetzen. Im Web kommen viele diverse Textarten zum Einsatz. Zwei wesentliche Aspekte sind bei der Texterstellung von Webtexten zu beachten:

  1. Die Texte sollen entsprechende Themenrelevanz besitzen, was über den Ansatz „SEO-Text“ oder „wdf*idf-Text“ realisiert wird.
  2. Bei den Texten muss es sich zwingend um Unique Content handeln, da sonst die Suchmaschinenrelevanz nicht gegeben ist.

#1 Suchmaschinenoptimierung: SEO-Texte und wdf*idf-Texte

Diese beiden Textarten nehmen eine Sonderstellung ein, da es sich hierbei nicht um Textarten im engeren Sinne handelt. Vielmehr beschreiben diese Oberbegriffe, Techniken, die den nachfolgend aufgeführten Textarten im engeren Sinne einen Rahmen vorgeben und der Suchmaschinenoptimierung dienen.

Bei einem SEO-Text werden zuvor definierte Keywords in einer, als suchmaschinen-wirksam empfundenen Häufigkeit, im Text untergebracht und je nach Philosophie an zuvor bestimmten Positionen im Text platziert.

Der wdf*idf-Ansatz geht bei der Texterstellung noch einen Schritt weiter, da hier nicht mehr nur Keywords definiert werden. Im Ergebnis präsentiert eine wdf*idf-Analyse einen semantischen Raum, mit einer Vielzahl relevanter Begriffe und deren Intensität, der im zu erstellenden Text einzuhalten ist.

Bei beiden Techniken wird bei der Texterstellung darauf geachtet, dass auch nicht unmittelbar sichtbare Textelemente wie der „Title-Tag“ oder die „Meta-Description“ geschrieben werden. Die Anwendung dieser Techniken ist sowohl bei der Onpage-Optimierung und beim Linkbuilding zu finden.

#2 Produkt- und Kategoriebeschreibungen

Zu einer der essentiellsten Textarten im Web zählen diese beiden Textarten, da jeder Onlineshop ohne Webtexte für deren Kategorien und Produkte in den Suchmaschinen nicht sichtbar ist. Eine Texterstellung dieser Texte ist oftmals notwendig, da Produktbeschreibungen vom Produkthersteller unter SEO-Gesichtspunkten nicht verwendet werden können, da ihnen die wesentliche Eigenschaft für ein positives Suchmaschinenranking, die Einzigartigkeit, fehlt.

#3 Blogbeiträge für einen Corporate Blog

Die Unternehmen rücken näher an ihre Kunden heran. Corporate Blogs, nicht selten mit einer Anbindung an die Social Media Kanäle wie Facebook, Pinterest, Instagram, Twitter und Co., werden regelmäßig mit BlogbeiträgenTexte schreiben, die zielgruppenrelevanten Themen transportieren, gefüllt um dadurch wiederkehrende Besucher zu generieren.

#4 Rezensionen

Rezensionen setzen sich kritisch, sowohl objektiv als auch subjektiv, mit einem technischen Produkt, einer Dienstleistung oder auch einem Urlaubsort auseinander. Rezensionen werden als Verkaufsverstärker oder Entscheidungshilfe gesehen. Aus diesem Grund setzen immer mehr Anbieter auf diese Textart, die sich zudem unter dem Ansatz web 2.0 als User-Generated-Content (Kurzform: UGC), von den Usern selbst, erzeugen lässt.

#5 Pressemitteilungen

Bei der Texterstellung von Pressemitteilungen gelten ganz besondere Regelungen, wie unter anderem die Berücksichtigung und Einhaltung des Pressekodex. Um eine Veröffentlichung zu erreichen, ist es empfehlenswert, die Erstellung einer Pressemitteilung an einen erfahrenen Texter abzugeben. 

#6 Weitere Textarten

Daneben gibt es weitere Textarten, die unter den Oberbegriff „Webtexte“ fallen:

  • Texte für eine Landingpage
  • Texte für ein Lexikon oder Web-Glossar
  • Texte als Initialcontent

 

Hilfsmittel und Tools zur Texterstellung

Für die Texterstellung von Web Texten sind je nach Einsatzzweck unterschiedliche Vorgaben durch einen Texter umzusetzen. Im Web kommen viele diverse Textarten zum Einsatz:

Semager
Dieses Tool eröffnet auf der Grundlage eines Suchbegriffes einen semantischen Raum, der einem Texter hilfreiche Informationen zu thematischen Aspekten für die Texterstellung liefert.

Openthesaurus
Der Name sagt alles über dieses Tool aus, das als Thesaurus eine wertvolle Unterstützung bei der Erstellung von Webtexten ist und auch Ideen für verwandte Themen liefert.

Ubersuggest
Interessanter Aspekt für die Texterstellung sind Informationen, die der Google-Suggest liefert. Der Autovervollständiger von Google liefert bei der Eingabe eines Suchbegriffes thematisch häufig aufgerufene Suchanfragen, auf die bei der Texterstellung im Besonderen eingegangen werden kann, um die Themen- und SEO-Relevanz des Textes zum betreffenden Thema zu steigern.

Keywordchecker für Webtext
Ein erstellter Text lässt sich mithilfe des Keywordcheckers auf die korrekte Einhaltung der vorgegebenen Keyworddichte überprüfen. Nützlich, wenn die Keywords nicht händisch im Textverarbeitungsprogramm zeitaufwendig überprüft werden sollen.

wdf*idf-Analyse mit Seolyze
Wer wdf*idf-Texte erstellen und diese in Echtzeit - also während des Schreibens - hinsichtlich der Konformität überprüft wissen will, kommt an diesem Tool, welches auch einen Texterzugang anbietet, nicht vorbei.

 

Texterstellung outsourcen

Wer die vielen Anforderungen bei der Texterstellung nicht umsetzen kann, oder wem die zeitlichen Kapazitäten für die Texterstellung fehlen, der kann diese Aufgabe auch an einen freien Texter, eine Textagentur oder einen Textermarktplatz übertragen. Texte kaufen: Einen Text online schreiben lassen ist die Devise beim Outsourcing!

Den Umfang der Dienstleistung kann der Kunde in diesem Fall selbst festlegen. Es ist möglich, weitestgehend sämtliche Prozessschritte an einen Dienstleister zu übertragen. content.de bietet dafür einen Fullservice, der den Kunden bestmöglich entlastet, indem auch das Lektorat und Korrektorat (Auch das Redigieren will gelernt sein!) übernommen wird. Preissensitive Texteinkäufer fahren mit dem Selfservice, also dem eigenständigen Einkauf über den Marktplatz am besten.

Im Zweifel beraten die Dienstleister den Kunden und unterstützen somit bei der Entscheidungsfindung, welches Angebot für den Kunden unter Berücksichtigung seiner persönlichen Situation am sinnvollsten ist.

 

Fazit

Die Texterstellung von Webtexten ist eine anspruchsvolle Aufgabe, bei der viele Faktoren zu berücksichtigen sind. Wer Webtexte unter dem Gesichtspunkt der Suchmaschinenoptimierung erstellt, bzw. Texte schreiben lässt, der sollte neben einem gesunden Qualitätsanspruch auch Wert auf die Einhaltung suchmaschinenrelevanter Parameter setzen, denn ohne diese bisweilen recht starren Korsetts, werden Webtexte nicht zu dem gewünschten Erfolg eines Webprojekts beitragen. Wer sich gerne zum Thema Schreiben weiter entwickeln möchte, findet im Kompetenzzentrum für Texter Unterstützung: 

Dort gibt es Infos unter anderem zu folgenden Themen: 

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